Event
Ausstellungseröffnung und Premiere des Films „Lichtspiele Gimbsheim“
Eröffnung der Ausstellung ist am 12. März um 14 Uhr, die Ausstellung ist bis zum 7. Mai jeweils sonntags von 14-18 Uhr zu sehen (Ostersonntag ist geschlossen) und wird durch ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Führungen und einem Kinoabend begleitet.
Nach drei Jahren Coronapause geht es wieder weiter im Museum der VG Eich in Gimbsheim. Die museumslose Zeit wurde vom Museumsteam genutzt, um gemeinsam mit der Historikerin Antonia Schlotter und der Filmwissenschaftlerin Jasmin Gröninger eine seit langem geplante Ausstellung über ländliche Kinogeschichte vorzubereiten. Seit dem frühen 20. Jahrhundert eroberte das Kino nicht nur die Städte, auch in vielen Dörfern wurden Filme gezeigt, zunächst häufig in Tanzsälen und Gastwirtschaften, bald schon auch in festen Kinogebäuden, bis diese Erfolgsgeschichte mit Aufkommen des Fernsehens und zunehmender Mobilität in den 1960er/70er Jahren endete. Dieser Entwicklung geht die Ausstellung nach. Eingebettet in die allgemeine Geschichte des Kinos wird die Geschichte der dörflichen Lichtspieltheater erzählt. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kommen zu Wort, die Einrichtung und Ausstattung der Kinos werden gezeigt und die technischen Innovationen anschaulich gemacht. Die Verbindung des Kinos mit anderen Medien ist ein wichtiges Thema dieser Ausstellung. Spektakulär sind 150 Dias aus dem Gimbsheimer Kino, die den Filmen vorangestellt, für die örtlichen Geschäfte und Gewerbetreibenden warben und den auch in den Dörfern eingeschlagenen Weg in die neue Konsumwelt aufzeigen. Ein von Jasmin Gröninger, Gunter Mahlerwein und Antonia Schlotter konzipierter und vom Osthofener Filmemacher und Kameramann Wilfried Saur produzierter Dokumentarfilm über den Kinobesuch in den Gimbsheimer „Lichtspielen“ vertieft die Einblicke in die ländliche Kinogeschichte ebenso wie eine von Antonia Schlotter verfasste Begleitpublikation zur Ausstellung. Der Aufbau der Ausstellung mit vielen Objekten aus der Hinterlassenschaft der Gimbsheimer Kinobesitzerfamilie Muth, aber auch aus privaten Sammlungen (u.a. Anita und Jakob Scheller) wurde von Christine Hach mit einem Team von Helferinnen und Helfern realisiert. Eröffnung der Ausstellung ist am 12. März um 14 Uhr, die Ausstellung ist bis zum 7. Mai jeweils sonntags von 14-18 Uhr zu sehen (Ostersonntag ist geschlossen) und wird durch ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Führungen und einem Kinoabend begleitet. Am 12.3 ist auch das Gimbsheimer Tagelöhnerhaus in der Uhlandstraße von 15-17 Uhr wieder zu besichtigen, Hier kann man in die Lebens- und Wohnwelten der vergangenen Jahrhunderte eintauchen. museum-vg-eich.de
Am Sonntag, dem 12. März 2023 um 14. 00 Uhr
Begleitprogramm:
Freitag, 24. März 2023 20 Uhr
Vortrag Jasmin Gröninger/Antonia Schlotter
„Ins Kino gehen. Dorfkino der fünfziger Jahre in Rheinhessen“
Sonntag, 2. April 2023 16.30 Uhr
Vortrag Dr. Gunter Mahlerwein
„Programmkino auf dem Land? Filmabende in ländlichen Jugendzentren in den 1970er und 1980er Jahren“
Freitag, 14. April 2023 20 Uhr
Vortrag Prof. Dr. Clemens Zimmermann
„Eine kleine Geschichte des Land- und Kleinstadtkinos. Von den 1920er Jahren bis heute“
Freitag, 21. April 2023 20 Uhr
Kino im Museum: „Sie tanzte nur einen Sommer“
Einführung: Antonia Schlotter
Als Begleitpublikation erscheint: Antonia Schlotter: Lichtspiele. Landkino in Rheinhessen (mit einem Beitrag von Jasmin Gröninger)
Die Ausstellung ist vom 12. März bis zum 7. Mai 2023 im Museum der VG Eich, im Storchenschulhaus, Hauptstr.10, in Gimbsheim zu sehen. Am Ostersonntag, 9. April 2023, ist das Museum geschlossen. Öffnungszeiten : Sonntags 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung :06249 6394 oder 4684.